top of page
AdobeStock_244113455.jpg
Projekt 1

Renaturierungsgesetz

Seit 18. August 2024 ist das EU-Renaturierungsgesetz zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume (Nature Restoration Law) in Kraft. Viele der über 23.000 Unterstützer*innen der von uns initierten Petition für die Zustimmung Österreichs zum Renaturierungsgesetz, haben sich kreativ und innovativ zur Umsetzung geäußert.


Mit dem aus der Petition heraus entstandenen Umsetzungsdialog wollen wir eine Möglichkeit bieten, dass jede und jeder sich aktiv an Ideen und Lösungsmöglichkeiten für die Reparatur unserer Ökosysteme beteiligen kann. Wir wollen damit auch jene Menschen erreichen, die kritisch gegenüber diesem  Gesetz sind oder dazu noch keine abschließende Meinung gebildet haben. Sie sollen in Form dieses Dialogs so gut wie möglich Antworten auf offene Fragen bekommen und an praktischen Beispielen verstehen, wie Verbesserungsmaßnahmen in ihrer Situation konkret aussehen können. 
Dieser Umsetzungsdialog passiert unabhängig von der offiziellen Erstellung der Wiederherstellungspläne. Die Ergebnisse werden aber den zuständigen Stellen übermittelt, und so je nach Ermessen der zuständigen Stellen Eingang in die Wiederherstellungspläne finden.  


Als ersten Schritt boten wir am 17. Juli 2024  einen zweistündigen Online-Infoabend an, bei dem wir die Architektur und Inhalte des Gesetzes vorgestellt haben. Über 900 Personen haben  die Infoveranstaltung live verfolgt. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf der  Webseite www.renaturierungsgesetz.at verfügbar.
In den kommenden Wochen besuche ich und mein Team nun fünf ausgewählte Bäuerinnen und Bauern und bespreche mit ihnen, was das Renaturierungsgesetz konkret für sie bedeuten könnte. Wir reden über Bedenken, Lösungen und Ideen. Ende Oktober berichten wir gemeinsam mit allen fünf Betrieben in einem online-Stream über Ergebnisse dieser Besuche. Wenn Sie darüber informiert werden wollen, dann melden sie sich ganz einfach zum „Umsetzungsdialog“ an.

Mehr Informationen unter www.renaturierungsgesetz.at

Umsetzungsdialog_Auftakt_neu.png
Unbenannt-1.png

» Aktuelle Projekte

Farming for Nature Europe

Von 23. bis 25. September waren Biodiversitätbotschafter*innen aus Litauen und Irland zu Besuch in Österreich, um einige ihrer österreichischen Kolleg*innen persönlich kennenzulernen. Daneben begleiteten uns FFN-Projektkoordinator*innen aus den Partnerländern Litauen, Irland, Nord-Irland und Kroatien auf unserer Reise durch Österreich. Unter ihnen auch Brendan Dunford, der Initiator der Farming for Nature-Idee in seinem Heimatland Irland. Da die Farming For Nature-Idee in Irland außerordentlich großen Erfolg hat, hatte Brendan schon bald die Vision, den Farming For Nature-Gedanken auch in anderen europäischen Ländern zu etablieren. Und wie unsere gemeinsame Reise zeigt: Brendans Vision nimmt Formen an.

Wir machten Halt bei unseren Biodiversitätsbotschaftern Andreas Badinger und Rudi Schmid. Beide zeigten, was es bedeutet, eine profitable und gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft eingebettet in einer intensiv genutzten Kulturlandschaft zu betreiben. Eindrucksvoll veranschaulichten sie, wie wichtig es ist, gerade in intensiv genutzten Agrarlandschaften, Raum für die Natur zu lassen. Daneben besuchten wir auch unsere beiden Biodiversitätsbotschafter Jakob Mayer und Alexander Steindl. Beide Landwirte haben den Betrieb von ihren Eltern übernommen und damit gleichzeitig auch Erfahrungen und Wissen älterer Generationen. Dennoch wagten sie bereits in jungen Jahren ihren eigenen Weg zu gehen und ihre Betriebe auf kreative Art und Weise umzustellen.

Besonders stolz waren wir auch, dass wir zu Besuch im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sein durften. Einblicke in das österreichische Agrar-Umweltprogramm waren Grundlage für spannende Gespräche und Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen europäischen Ländern.

Den Abschluss fand unsere gemeinsame Reise bei unserem Biodiversitätsbotschafter Otto Knaus. Auf seinem Betrieb in der malerischen Südsteiermark gab es wunderschöne Ausblicke zu genießen und spannende Einblicke in die Arbeit eines Winzers, der achtsam und im Einklang mit der Natur wirtschaftet. Und das Ergebnis seines achtsamen Wirtschaftens durften wir dann auch in Ottos Buschenschank verkosten, wo unsere Reise einen gemütlichen Ausklang fand: Wir ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren, inspirierende Gespräche und Ideen wurden aufgegriffen und vertieft und natürlich Pläne für ein nächstes, gemeinsames Treffen geschmiedet.

A6.jpg
Projekt 2

Vernetzungstreffen gestartet

ÖPUL Maßnahme "Ergebnisorientierte Bewirtschaftung" (EBW)

In der „Ergebnisorientierten Bewirtschaftung“ werden mit den Bäuerinnen und Bauern konkrete Naturschutz-Ziele und Indikatoren für ihre Fläche vereinbart – z.B. das Vorhandensein bestimmter Arten wie z.B. dem Wiesensalbei. Die Maßnahmen zur Erreichung der Ziele werden Jahr für Jahr vom Landwirt oder der Landwirtin selbst entschieden.

Suske Consulting betreut die rund 500 Bäuerinnen und Bauern, die österreichweit an der Maßnahme teilnehmen. Seit April 2024 organisieren wir regelmäßig regionalen Vernetzungstreffen für diese Bäuerinnen und Bauern. Ziel der Treffen ist ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch zur Ergebnisorientierten Bewirtschaftung. Einige der Treffen finden direkt bei teilnehmenden Betrieben statt, sodass ein guter Einblick in die Praxis möglich ist.

IMG_20240516_140520_.jpg
Projekt 3

Wir haben einen Plan

Gemeinsam mit dem Naturpark Südsteiermark haben wir in den Jahren 2022 und 2023 einen Managementplan erstellt. Der Managementplan dient als Orientierung für die Arbeit des Naturparks in den kommenden fünf Jahren. Es werden dabei jene Ziele und ihre Erreichung verfolgt, die von den Bearbeiter:innen dieses Plans sowie von Personen aus der Naturpark-Region, die an zahlreichen Partizipationsveranstaltungen teilgenommen haben, als besonders wichtig angesehen werden.

Unter anderem sollen Weingärten im Naturpark durch Hecken, Begrünungen und Flachwasserbiotope zu vielgestaltigen Landschaftsabschnitten werden, die sich noch besser in die kleinstrukturierte Kulturlandschaft des Naturparks eingliedern. Um Wasser im Naturpark zu halten, und damit den witterungsbedingten Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken, sollen Feuchtwiesen erhalten sowie durch Wiedervernässung neu geschaffen werden. Inmitten der idyllischen Kulturlandschaft soll unnötiger Flächenverbrauch für Unterkünfte der Luxusklasse unterbunden werden.

Weitere Ziele, die der Naturpark Südsteiermark in seiner Arbeit in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig verfolgen wird, sowie Wissenswertes zur Naturparkregion findest du in der Kurzfassung zum Managementplan.

Weitere Infos zum Naturpark Südsteiermark findest du hier.

​

Cover_Folder_cut.jpg
Projekt 4
bottom of page