
Renaturierungsgesetz
Im September und Oktober haben wir fünf landwirtschaftliche Betriebe in Tirol, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg besucht und gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten folgende Aspekte der praktischen Umsetzung der Renaturierungsverordnung besprochen:
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Was bedeuten die Verordnungsziele konkret für den Betrieb?
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Welche Maßnahmen werden bereits am Betrieb umgesetzt und was könnte zukünftig noch verbessert werden?
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Welche besonderen Anforderungen sind bei den Umsetzungsideen zu beachten?
In einem spannenden Online-Live-Gespräch am 11.11.2024 von 19.00 bis 20:30 Uhr mit allen teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern gaben wir Einblick in die Ergebnisse der durchgeführten Besuche und die diskutierten Umsetzungsmöglichkeiten.
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Die Aufzeichnung des Gespräches ist unter www.renaturierungsgesetz.at verfügbar.
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» Aktuelle Projekte
Einfach. Gut.
Wenn man eine Idee bekommt, wie man den Zustand unserer Natur verbessern könnte, dann ist deren Umsetzung in vielen Fällen so aufwendig, dass sie sich ohne einem Projektantrag und die finanzielle Unterstützung nicht realisieren lässt. Doch es gibt sie – gute Ideen, die sehr einfach umzusetzen sind, nicht viel Aufwand bedeuten und mitunter große Wirkung haben. So ist die Initiative EINFACH-GUT entstanden. In diesem dreijährigen Projekt werden alle drei Monate simple, leicht umsetzbare Ideen zur Schaffung oder Verbesserung von Lebensräumen vorgestellt. Das Projekt ist eine Kooperation von „Blühendes Österreich“ und „Suske consulting“ und wird vom Bund, den Ländern und der Europäischen Union unterstützt.
Zu allen Ideen gibt es ein kurzes Video und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die deren Umsetzung kurz und verständlich erklärt. Diese Anleitungen werden über die Webseite www.bluehendesoesterreich.at, Social Media und das Magazin "WirTunWas" verbreitet, um weitere Personen und Betriebe zur Nachahmung anzuregen. Jede und jeder ist eingeladen, sich an der Umsetzung dieser einfachen Ideen zu beteiligen und dies mit einem Foto auch zu zeigen. Je mehr Menschen mitmachen, umso motivierender ist es für andere, sich auch selbst zu beteiligen.
Wir starten mit Löchern.
Die erste Idee ist von einem Landwirt aus Oberösterreich, der seit längerer Zeit in die Pfähle seiner Weidezäune aus Holz schlichtweg mehrere Löcher bohrt, um Nistplätze für diverse Insekten zu schaffen. „Ich brauch dafür eigentlich nur einen Akku-Bohrer“ erzählt er.
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Wenn Sie selbst eine solche einfach Idee haben – beschreiben sie diese kurz und schicken Sie sie formlos per Email an office@suske.at.
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Mehr Infos: www.bluehendesoesterreich.at/einfach-gut
FarmBioNet
Netzwerk für Landwirtschaft und Biodiversität
Im Januar 2025 startete das Projekt "Farmer-focussed Biodiversity and agricultural knowledge Network" (FarmBioNet). Das Projekt, das von Teagasc, der irischen Behörde für Landwirtschaft und Lebensmittelentwicklung, geleitet wird, wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Horizon Europe für Forschung und Innovation finanziert.
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Ziel von FarmBioNet ist es, biodiversitätsfreundliche Landwirtschafts-Methoden zu identifizieren und Landwirt*innen dabei zu helfen, Lebensräume zu schaffen, die Nahrung, Sicherheit und Schutz für die Artenvielfalt auf ihren Betrieben bieten.
Unter der Leitung von Suske Consulting werden nationale Netzwerke für Landwirtschaft und Biodiversität eingerichtet, die sich aus Landwirt*innen, Forstleuten, Forschenden, NGOs, Berater*innen und anderen relevanten Akteuren des landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssystems (AKIS) zusammensetzen. FarmBioNet wird diese nationalen Netzwerke nutzen, um Wissen und Informationen zu sammeln und zu verbreiten.
Farming for Nature - Festveranstaltung
Am 18. November fand in der Urania im ersten Bezirk eine coole Veranstaltung statt: Fünf landwirtschaftliche Betriebe, die dieses Jahr in Österreich zum „Biodiversitätsbotschafter*in“ gekürt worden sind, sprachen nach einem Impulsvortrag von Katharina Kropshofer, Leiterin des Naturressorts der Wochenzeitung „Der Falter“, über das brandaktuelle Thema, nämlich welche Botschaft die Gesellschaft an die Landwirtschaft hat.
Fragen wie „Was erwartet sich die Gesellschaft von der Landwirtschaft?“, oder „Was davon kann ein Betrieb wirklich leisten?“ und „Was bedeutet das für die Zukunft?“ wurden mit den Bäuerinnen und Bauern, aber auch mit dem Publikum diskutiert.
Außerdem wurde in der Veranstaltung die Lieblingsgeschichte prämiert.
Für jeden der 5 Bäuerinnen und Bauern wurde ein 4 minütiges Video ihrer Geschichte gedreht – die Videos sind weiter verfügbar unter www.farmingfornature.at
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© Bild: Robert Harson
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