Auftraggeber: Verein thema:natur
Biodiversitätsflächen wie spät gemähte Wiesen schauen auf den ersten Blick schlampert aus. Das Gras ist hoch, teilweise umgebrochen und vielleicht sogar schon braun. Dieses Bild ist man in der Landschaft Österreichs nicht gewohnt und wird daher auch nicht gerne gesehen. Bäuerinnen und Bauern, die solche „schlamperten“ Biodiversitätsstreifen anlegen, müssen teilweise gegen ihre eigenen Empfindungen arbeiten und unterliegen unter anderem auch der kritischen Bewertung ihres Umfelds. Aber in Wahrheit sind diese „schlamperten“ Flächen für die Natur wichtig und „ordentlich“. Wolfgang Suske kreierte die Idee und das Design zum mittlerweile österreichweit bekannten Projekt „Ordentlich. Schlampert“ und leitete ein Team von ExpertInnen, die das Projekt im Verein thema:natur umsetzten. Anhand von kreativen und kurzweiligen Seminaren, speziell entwickelten Wirtshausshows, Comicworkshops a, einer Wanderausstellung und einem spektakulären Infostand - dem Schlampertatsch - wurden LandwirtInnen und die Bevölkerung dazu animiert, ihr „ordentliches“ Bild der Landschaft mit Humor zu hinterfragen und offener für ökologische Zugänge zu werden.