
Europaweites Netzwerk zu Ergebnisorientierten Fördermaßnahmen
Worum geht es?
Ergebnisorientierte Fördersysteme werden zunehmend eingesetzt, um BewirtschafterInnen von landwirtschaftlich genutzten Flächen zu ermutigen, ihre Bewirtschaftungspraktiken zu ändern, damit natürliche Lebensräume und die darin vorkommenden Arten geschützt werden. In Europa ist die Zahl dieser Systeme in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen. Das Ergebnis war eine Vielzahl unterschiedlicher Zahlungsmodelle, die nun auf dem gesamten Kontinent getestet und implementiert wurden, aber noch keine Organisationsstruktur, um diese miteinander zu verknüpfen.
Was bringt es?
Mit einem Netzwerk von Akteuren, die an der Umsetzung von ergebnisorientierten Fördermaßnahmen arbeiten, können die Erfahrungen und Herausforderungen länderübergreifend gesammelt und ausgetauscht werden. ForscherInnen, politische EntscheidungsträgerInnen und LandwirtInnen können den Erfahrungsaustausch nutzen, um die akademische Forschung voranzutreiben, ergebnisorientierte Fördermaßnahmen zu gestalten sowie die Eigenverantwortung der LandwirtInnen für Biodiversität und Klimamaßnahmen zu erhöhen.
Bilder aus dem Projekt
Was machen wir?
Zum Start des Netzwerks wurde eine international besetzte Konferenz, die von 16. - 17. September 2019 in Wien stattfand, von Suske Consulting, dem Verein thema:natur und Jordbruks verket – Swedish Board of Agriculture organisiert und durchgeführt. Gastgeber war das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. Mehr als 50 TeilnehmerInnen aus 17 Ländern folgten der Einladung. Ziel dieser Veranstaltung war es, ein Anwendernetzwerk zu schaffen, in dem Manager von ergebnisbasierten Maßnahmen (und diejenigen, die neue Maßnahmen implementieren möchten) zusammenkommen und regelmäßig Erfahrungen austauschen können. Um dies zu erleichtern, wurden im Rahmen der Tagung kurz die verschiedenen bestehenden ergebnisorientierten Fördermaßnahmen aus Europa vorgestellt. Daran schloss sich eine offene Diskussion an, in der die Übertragbarkeit des ergebnisorientierten Ansatzes auf andere Ökosystemleistungen (Wasser, Boden und Klima) besprochen wurde. Abschließend wurden weitere Schritte für den Aufbau eines Netzwerks zu ergebnisorientierten Fördermaßnahmen diskutiert. Eine Exkursion zu zwei landwirtschaftlichen Betrieben in Niederösterreich und der Steiermark, die am Ergebnisorientierten Naturschutzplan teilnehmen, rundete die zweitägige Veranstaltung ab.
Im Rahmen dieses Treffen wurde auch die Idee einer Webseite geboren, die den internationalen Austausch des Netzwerkes zusätzlich fördern soll. Sie ist seit 20. April 2020 online und wird von Suske Consulting betreut.
Wolfgang Suske ist gemeinsam mit Nika Debeljak (Senior Consultant am slowenischen Institute for Nature Conservation), Knut Per Hasund (Senior Economist beim schwedischen Board of Agriculture), James Moran (Ökologe und Biologe am irischen Galway-Mayo Institute of Technology) und Gerald Schwarz (Forscher am deutschen Thünen Institute of Farm Economics) dafür verantwortlich, weitere Tätigkeiten des Netzwerkes zu planen und durchzuführen.

Die Anzahl ergebnisorientierter Fördermaßnamen in Europa wächst in einem beachtlichen Tempo. Umso wichtiger ist es, die Erfahrungen von Praktikern und politischen Entscheidungsträgern untereinander auszutauschen.
A. LePage, Projektmanager bei Natural England
Was könnte für Sie interessant sein?
Aufbau und Koordination eines ExpertInnen-Netzwerks.
Überblick über ergebnisorientierter Fördermaßnahmen aus ganz Europa.
Weitere Infos
Wenn Sie regelmäßig über Aktivitäten des Netzwerks informiert werden möchten, schreiben Sie uns ein kurzes Mail an contact@rbpnetwork.eu.
Artikel im Rural Connections Magazine (Seite 25) über die Vorteile von ergebnisorientierten Fördersystemen im Vergleich zu maßnahmenbasierten Systemen.
Artikel in der Zeitung Guardian über das erfolgreiche Burren-Programm.
Andere haben sich auch angesehen
SIE BRAUCHEN WISSEN, ERFAHRUNG UND KREATIVITÄT?
Suchen Sie nicht lange!
Kommen Sie zu uns – wir unterstützen Sie gerne bei Ihren Aufgaben und Ideen.