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Natura 2000 und Wirtschaft

Worum geht es?

In Zusammenhang mit der Ausweisung von Natura 2000 Schutzgebieten wird häufig darüber diskutiert, inwieweit dadurch wirtschaftliche Nachteile für die jeweilige Region entstehen. In der Studie wurden die regional-ökonomischen Wirkungen von Natura 2000-Schutzgebieten auf die Land- und Forstwirtschaft sowie den Tourismus untersucht.

Was bringt es?

Mit der Studie konnte anhand konkreter Daten nachgewiesen werden, dass die Ausweisung von Natura 2000-Gebieten, die naturgemäß eher in peripheren und ländlichen Regionen liegen, im Allgemeinen weder zu spürbaren positiven noch zu wesentlichen negativen regionalen und regionalwirtschaftlichen Effekten führt. Die strukturellen Probleme der zumeist eher ländlichen Natura 2000- Gemeinden werden durch die Schutzgebietsausweisung weder in wesentlichem Ausmaß verschärft, aber auch nicht gelöst. Im Einzelfall kann eine Ausweisung zu negativen Effekten führen, z.B. im Bereich der Landwirtschaft oder bei Betriebserweiterung, aber auch zu positiven regionalen Wirkungen beitragen, z.B. durch Landwirtschafts-Förderungen oder Landschaftserhalt für den Tourismus. Regionalökonomische Überlegungen als Kernargumente für oder gegen die Einrichtung von Schutzgebieten sind auf dieser Basis nicht von zentraler Bedeutung.

Bilder aus dem Projekt

 

Was machen wir?

Suske consulting war für die Analysen zu den Auswirkungen von Natura 2000 Gebieten im Bereich der Landwirtschaft zuständig. Auf Basis von Invekos-Daten sowie Daten der Statistik Austria wurde unter anderem untersucht, ob sich das Vorhandensein von Natura 2000-Gebieten in den österreichischen Gemeinden auf landwirtschaftliche Entwicklungen, auf das Ausmaß von Landwirtschaftsförderungen oder auf die Umsetzung von Projekten aus der Ländlichen Entwicklung auswirkt. Dazu wurden Gemeinden mit Natura 2000-Gebieten mit Gemeinden ohne Natura 2000-Gebieten verglichen, um etwaige Unterschiede festzustellen.

Zudem wurden ausgewählte Bewilligungsverfahren mittels qualitativen Interviews untersucht und etwaige Problembereiche sowie Vorschläge für Verbesserungen identifiziert.

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der TU Wien sowie Univ. Prof. Dr. Gottfried Haber von der Donau-Uni Krems durchgeführt und 2016 abgeschlossen.

Was gibt es noch dazu?

«Natura-2000-Gebiete sind kein Tourismus- und Landwirtschaftskiller.“

Gottfried Haber, Donau-Uni Krems

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